Spain 18
Es ging wieder los auf eine abenteuerliche Reise. Dieses Mal hieß das Ziel Spanien, bzw. Pamplona.
Der Weg dorthin gestaltete sich schon einmal sehr spannend aber auch schön. Zum einen durch meine nicht vorhandenen französisch Kenntnisse in Frankreich, zum anderen durch die schönen Landschaften durch die man hindurchgekommen ist, wenn man die Mautfreien Strecken gefahren ist. Vorbei ging es an vielen zerfallenen kleinen Dörfchen und Industriegebieten, an großen Zentren wie Auch und Toulouse und an vielen ja sehr vielen Äckern. Alle komplett ausgestattet mit großen Bewässerungsanlagen. Diese hatte ich gefühlt im Auto bei diesen Temperaturen um die 35-38°C auch immer dabei.
Der erste Stopp war ein kleines Dörfchen in der Mitte von Frankreich auf halber Strecke. Begrüßt wurde ich von einer netten älteren Dame, die direkt alle meine Hoffnungen zerstört hatte nach der Frage ob Sie denn Englisch könne. Aber Mann ist natürlich auf dem neusten Stand der Technik und so war es kein Problem mit einem Translator Fragen zu klären.
Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Pyrenäen. Kurz vor meinem 2. Stopp in einem Bergdorf direkt im Gebirge musste ich über eine Passstrecke. Der Aufstieg war fordern, machte aber auch eine Menge Spaß. Weiter oben kam ich mitten in ein Kuhweide Gebiet, an dem ich natürlich nicht vorbeifahren konnte ohne anzuhalten.
Das Erreichen der Unterkunft in dem kleinen Dorf gestaltete sich dann nach meine Ankunft noch relativ schwierig, da man nur zu Fuß durch die kleinen Gassen hindurch kam und die Adresse nicht wirklich eindeutig war. Nach kurzem Nachfragen fand ich dann doch schnell heraus, dass ich eigentlich, direkt am Anfang davor stand, der Eingang aber in einer Seitengasse versteckt war.
Bevor ich mich ins Bett verzogen hatte ging es noch ein bisschen auf Erkundungstour den Berg empor, welche mir eine schöne Sicht in der Abendsonne bot.
Am nächsten Tag gab es ein wunderbares Frühstück und es ging wieder los auf die letzten Meter Richtung Pamplona.
Dort angekommen wurde mir sofort eins klar: San Fermin in Pamplona heißt jeder, aber auch wirklich fast jeder ist in Weiß rot unterwegs. Egal ob jung ob alt, es galt weiß rot. Das bot einem einen wirklich schönen Blick wenn man durch die Straßen gegangen ist.
Abends gab es jeden Tag ein wirklich mehr als voluminöses Feuerwerk, welches locker die 20 Minuten Marke geknackt hatte.
Der nächste Morgen begann, nach einer kurzen Nacht mit dem Besuch in der Arena um das Stierrennen anzuschauen. Danach ging es erst einmal wieder in Bett und später gab es einen kleinen Stadtrundgang. Abends ging es dann zu einen der vielen Live Bühnen. Am nächsten Tag ging es noch früher direkt an die Rennstrecke. Dazu folgendes: es ist wirklich ein riesiges Spektakel; die Straßen sind bis zum Rand gefüllt; die Fenster der angrenzenden Wohnung platzen fast, vor den Menschenmassen, die sich dort hinauszwängen um einen guten Blick zu erhaschen; das Sanitäter Aufgebot ist enorm; dann der Startschuss; kurze Spannung und nach ein paar Sekunden ist alles vorbei.
An diesem Tag ist wohl nicht wirklich viel passiert, man muss aber schon sehr von sich überzeugt sein um dort mitzumachen, so viel ist klar.
Später ging es dann weiter nach San Sebastian. Dort klang der Abend mit sehr sehr leckeren Pintxos aus.
Der nächste Tag, ein Stadtrundgang stand auf dem Plan, bot einen wunderschönen, doch leicht vom Starkregen geprägte Sicht auf die Stadt. Von der wir uns aber nicht abhalten ließen.
Und ich muss sagen, auch im Regen, ist die Stadt wirklich sehenswert.
Wieder getrocknet von der aufgekommenen Sonne, ging es dann wieder in die Pyrenäen, genauer nach Torla.
Nicht weit von dort liegt das Ordesa Tal am Fuß des Monte Perdido. Dieser war auf Grund der knappen Zeit, zwar nicht unser Ziel, das Tal dafür umso mehr.
Am nächsten Morgen ging es dann auch direkt im Stechschritt los, dem Ende des Tales entgegen. Die Ausblicke die man auf dem Weg dorthin und schließlich am Ende des Tals erhaschen konnte, waren atemberaubend schön.
Zurück ging es dann auf einem Höhenweg unterhalb der Felskante entlang zurück, welcher die Aussicht nur noch einmal förderte.
Wieder im Auto angekommen ging es dann auch schon wieder in Richtung Heimat. Gefüllt wurde dieser wieder 2 sehr unterschiedlichen Unterkünften. Die eine war gefühlt wie bei Oma zu Hause, ein Gästezimmer bei eines äußerst netten Dame, die sich durch unsere fehlende Sprachkenntnis nicht ausbremsen ließ alles Mögliche zu erzählen. Die andere war ein Pferdehof, welcher vielleicht etwas, ja nur etwas mehr auf Hygiene in der Küche achten könnte, aber sonst auch sehr nett gewesen.
Zurück in Deutschland wurden wir auch direkt herzlich mit schlechtem Wetter und ein paar gepflegten Staus begrüßt.
Welcome Home, looking forward to leave again sometimes in the future.